OcCC-Empfehlungen zur Ausgestaltung der Schweizerischen Klimapolitik post 2012 xxx
Nachdem anfangs Jahr das OcCC und ProClim den Bericht „Klimaänderung und die Schweiz 2050“ veröffentlicht haben und zudem das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) den 4. Wissensstandsbericht zum Klimawandel publiziert hat stellt sich die Frage, wie Politik, Verwaltung und Gesellschaft in der Schweiz auf nationaler und internationaler Ebene zu reagieren haben, um die bevorstehenden Auswirkungen der Klimaänderung zu mindern.
Das OcCC hat sich deshalb mit der Frage einer wünschenswerten und notwenigen Klimapolitik beschäftigt. Die Empfehlungen stehen im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie im Grundsatz auch mit der Position der Europäischen Union (EU).
Sie wurden am 24.8. in Bern den Medien vorgestellt.
Das Beratende Organ für Fragen der Klimaänderung OcCC empfiehlt, für die Zeit nach Kyoto eine umfassende Klimastrategie in der Schweiz sowie auf internationaler Ebene aufzubauen. Nur mit weitergehenden Emissionsreduktionen können die Treibhausgase in der Atmosphäre stabilisiert werden. Das Reduktionsziel von Bundesrat Moritz Leuenberger bei den Treibhausgasemissionen ist aus der Sicht des OcCC eine klare «Minimallösung». Die Anstrengungen in der Klimapolitik müssen noch verstärkt und in einem Rahmengesetz gebündelt werden. Diese Empfehlungen stehen im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen und im Grundsatz auch mit der Position der EU. Auf Schweizer Ebene wird rasches Handeln und eine Reduktion der nationalen Emissionen von mindestens 20% bis 2020 und mindestens 60% bis 2050 (Basis 1990). Global soll eine langfristige Stabilisierung des atmosphärischen CO2-Gehaltes angestrebt werden, so dass die globale, mittlere Erwärmung +2C° nicht übersteigt (Basis vorindustrielle Temperatur). Dies erfordert eine Reduktion der Emissionen um ca. 50 bis 80% bis 2050 (Basis 1990).
OcCC Beratendes Organ für Fragen der Klimaänderung